Human Growth Hormone (HGH) ist ein Peptid, das im Hypophysenvorderlappen produziert wird und eine zentrale Rolle bei der Steuerung von Körperwachstum, Stoffwechsel und Zellreparatur spielt. Seine Wirkung erstreckt sich über verschiedene Systeme:
Proteinsynthese
HGH stimuliert die Anlagerung von Aminosäuren in Muskelzellen, was den Aufbau von Muskelmasse fördert.
Fettstoffwechsel
Durch Erhöhung der Lipolyse wird Fett mobilisiert und als Energiequelle genutzt, wodurch Körperfett reduziert wird.
Glukosestoffwechsel
HGH wirkt insulinantagonistisch: Es senkt die Insulinempfindlichkeit, was zu einem moderaten Anstieg des Blutzuckers führt – ein Mechanismus, der in der Krebsbiologie relevant ist.
Zellreparatur und Alterung
Durch die Aktivierung von Signalwegen wie Akt/mTOR wird die Zellproliferation angekurbelt, während gleichzeitig die Produktion oxidativer Stressfaktoren reduziert wird.
Immunsystem
HGH unterstützt die Bildung von Zytokinen, die eine modulierte Immunantwort ermöglichen.
Klinische Anwendungen
Indikation Typische Dosierung Dauer
Wachstumsdefizienz bei Kindern 0,1–0,3 µg/kg/Tag (subkutan) 6–12 Monate
HGH-Mangel bei Erwachsenen 0,2–0,5 µg/kg/Tag (subkutan) 12–24 Monate
Muskelatrophy nach Operation 0,3–0,4 µg/kg/Tag (intravenös) 6 Wochen
Nebenwirkungen und Risiken
Ödeme, Gelenkschmerzen, Hyperglykämie
Akromegalie bei Überdosierung
Erhöhte Krebsrisiken durch proliferative Effekte
Fazit
HGH ist ein vielseitiger Hormonspeicher mit bedeutenden therapeutischen Nutzen. Seine Anwendung erfordert jedoch sorgfältige Dosierungsplanung und regelmäßige Monitoring, um Nebenwirkungen zu minimieren. Human Growth Hormone, abgekürzt hGH, ist ein körpereigenes Peptid, das in der Hypophyse produziert wird und eine zentrale Rolle bei Wachstum, Stoffwechsel und Zellregeneration spielt. Durch seine Wirkung stimuliert es die Synthese von Proteinen, erhöht die Lipolyse und fördert die Umwandlung von Aminosäuren zu Glukose, was insbesondere für Jugendliche während der Wachstumsphase wichtig ist.
Wirkung und Anwendung des Wachstumshormons hGH wirkt auf zahlreiche Gewebe im Körper. Im Knochen regt es die Proliferation und Differenzierung von Chondrozyten an, was das longitudinalen Wachstum bei Kindern fördert. In Muskeln erhöht es die Proteinsynthese und verringert den Muskelabbau. Die Leber reagiert mit einer vermehrten Produktion des Insulinähnlichen Wachstumsfaktors 1, der als Vermittler für viele anabole Effekte dient. Bei Erwachsenen kann ein Mangel zu einer geringeren Muskelmasse, erhöhtem Fettanteil und reduzierter Knochendichte führen.
Die medizinische Anwendung von hGH erstreckt sich über verschiedene Indikationen: Kinder mit primärem Wachstumsdeprivation, Menschen mit chronischer Nierenerkrankung oder HIV-assoziierten Gewichtsverlust sowie Erwachsene mit nachgewiesenem Wachstumshormonmangel. In der Sportwelt wird das Hormon wegen seiner leistungssteigernden Eigenschaften missbraucht, was jedoch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Ödemen, Diabetes und Herzveränderungen führen kann.
Das Wichtigste auf einen Blick
hGH ist ein körpereigenes Peptidhormone, das in der Hypophyse produziert wird.
Es fördert Knochenwachstum, Muskelaufbau und Stoffwechselbalance.
Klinische Anwendungen: Wachstumshormonmangel bei Kindern und Erwachsenen, bestimmte seltene Erkrankungen.
Missbrauch im Sport kann zu schweren gesundheitlichen Risiken führen.
Was ist Human Growth Hormone (hGH)? Human Growth Hormone ist ein 191-Aminosäure-reiches Protein, das in der Hypophyse synthetisiert wird. Seine Hauptfunktion besteht darin, das Wachstum und die Entwicklung des Körpers zu steuern, indem es Zellteilung und Proteinsynthese anregt. Das Hormon wirkt sowohl direkt als auch indirekt über den Insulinähnlichen Wachstumsfaktor 1, wodurch es zahlreiche physiologische Prozesse beeinflusst, von der Knochenentwicklung bis zur Regulierung des Energiestoffwechsels.